jueves, 14 de octubre de 2010

Mi Camino de Santiago - Mein Jakobsweg

En estos momentos me estoy leyendo el libro de Hape Kerkeling Ich bin dann mal weg (algo así como Bueno, que me voy) en el que el cómico alemán relata su aventurera experiencia durante el Camino de Santiago. Algunos capítulos te hacen reír a carcajadas, pero otros te hacen pensar en silencio, ya que parece que de verdad se hace un camino interior donde se saca a la superficie lo más profundo para encontrarse a sí mismo. Aunque nunca he realizado este camino de peregrinos, me puedo imaginar que representa la totalidad de la vida. La meta es la felicidad; las personas que nos encontramos por el viaje, nuestros conocidos y amigos – aunque puedan llevar un ritmo distinto; y la mochila: todas las cosas que llevamos encima. Cuanto más ligera sea ésta, más fácil será el camino. Pero para eso hay que aprender una cosa: saber soltar. Sólo así se puede avanzar mejor, tal y como en la vida “real”, aunque a menudo no lo creamos. En este sentido aparece en el libro una frase muy sabia: “Todas las personas buscan estabilidad, cuando la única estabilidad consiste en soltar”. Yo creo que mi Camino de Santiago no está en Galicia, sino en Berlín.

Im Moment lese ich das Buch von Hape Kerkeling Ich bin dann mal weg, in dem der deutsche Komiker seine Abenteuererfahrungen auf dem Jakobsweg in Nordspanien schildert. Bei einigen Kapiteln muss man laut loslachen, bei anderen wiederum leise nachdenken, denn es scheint wirklich so, als ob man einen inneren Weg gehe, um sein Tiefstes an die Oberfläche zu bringen und sich selbst zu finden. Obwohl ich diesen Pilgerweg nie gelaufen bin, kann ich mir gut vorstellen, dass er das gesamte Leben repräsentiert. Das Ziel ist das Glück; die Menschen, die wir auf der Reise treffen, unsere Bekannten und Freunde - die aber durchaus einen anderen Rhythmus gehen können; und der Rucksack: all die Sachen, die wir mit uns rumschleppen. Je leichter er ist, umso einfacher wird auch der Weg sein. Aber dafür muss man eins lernen: loszulassen. Nur so kommt man besser voran, wie im „echten“ Leben nunmal auch, obwohl man es manchmal nicht glauben mag. In diesem Sinne erscheint in dem Buch auch ein kluger Satz: „Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen“. Ich glaube, mein Jakobsweg ist nicht in Galizien, sondern in Berlin.

1 comentario:

  1. schön gesagt! viel zu haben bzw. viel mit sich herumzuschleppen bedeutet auch, sich um all das ständig kümmern zu müssen - und das macht den "rucksack" dann so schwer, dass man kaum noch vorankommt.

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